INSTAR IN-8015 Full HD Überwachungskamera im Test
Kürzlich haben wir hier eine Cloud-Sicherheitslösung vorgestellt und getestet. In diesem Testbericht nehmen wir uns die Indoor-Kamera INSTAR IN-8015 HD vor. Mit dieser Überwachungskameras lassen sich die Aufnahmen bequem und einfach lokal auf SD-Karte oder auf die eigene NAS speichern. Eine Anleitung zur Einrichtung mit der QNAP, haben wir bereits hier veröffentlicht. Unsere Erfahrungen mit der INSTAR-Kamera möchten wir in diesem Testbericht mit den Lesern teilen.
In diesem Zug möchten wir uns bei INSTAR für die Bereitstellung der IN-8015 HD bedanken.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Cloud-Kamera oder Kameralösung mit lokaler Speicherung auf SD oder NAS?
Bevor wir zur Kamera kommen möchte ich noch ein paar Zeilen loswerden. Die Frage stellt sich oft, ob man lieber auf eine Cloud-Kamera oder auf eine Kameralösung mit lokaler Speicherung setzen soll. Ich beantworte die Frage sehr gerne so:
Ist man mit technischen Geräten vertraut, sowie besitzt man eine NAS/SD-Karte und die Fähigkeiten alles einzurichten und natürlich auch die Geräte zu Warten, dann kann man natürlich ohne Probleme auf einer lokale Lösung setzen.
Wiederum sollte man beachten, dass ein Einbrecher auch eine SD-Karte / NAS oder selbst die Kamera mitnehmen könnte. Dann bringt natürlich die teuerste Lösung nichts. Daher sollte man sicherstellen, dass das eingesetzte Speichermedium nicht einfach zu entwenden ist.
Wir zeigen gerne einmal die Vor- und Nachteile der beiden Lösungen auf:
Kamera mit Cloudlösung
Vorteile:
+ kein Kauf teurer Speicherlösungen
+ Aufnahmen in der Cloud sind geschützt
+ Einbrecher hat keine Möglichkeiten die Aufnahmen zu entwenden
+ keine Netzwerkkenntnisse von Nöten
Nachteile:
– fortlaufende Kosten für Cloudspeicher
– hohe Bandbreite wird benötigt
Kamera mit lokaler Speicherung
Vorteile:
+ keine fortlaufende Kosten für den Speicher (außer evtl. die Stromkosten für z.B. NAS)
+ Aufnahmen sind nicht bei fremden Anbietern, sondern in der eigenen Cloud
+ keine Abhängigkeit gegenüber der Cloudlösung des Kameraherstellers
Nachteile:
– Einbrecher hat die Möglichkeit die Aufnahmen bei Einbruch zu entwenden
– Kostenfaktor für Speicherlösung / NAS-System
– Technische Kenntnisse von Nöten
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INSTAR IN-8015 HD – Der erste Eindruck
Die INSTAR IN-8015 HD ist auf dem ersten Blick sehr hochwertig verarbeitet. Die Überwachungskamera für den Innenbereich lässt sich auf Grund des Design natürlich nicht unsichtbar im Wohnzimmer verstecken. Das ist aber sicherlich auch nicht das Ziel des Kameraherstellers. Vielmehr setzt der Hersteller auf eine schwenkbare Weitwinkelkamera mit FullHD Bildsensor und Bewegungserkennung.
Am Fundament befinden sich folgende Anschlüsse:
- Audioausgang
- Netzwerkanschluss
- Anschluss für die WLAN-Antenne
- Status-LED
- Ein- & Ausgang für den Alarm
- WPS-Button
- Stromanschluss
- SD-Karteneinschub
An der Unterseite hat der Hersteller dafür gesorgt, dass die Kamera wahlweise am Befestigungsgewinde oder mit Schrauben an einer Wand festgemacht werden kann. Alternativ kann man aber die Überwachungskamera auch einfach so hinstellen.
Auf dem Untergrund hat der Hersteller, den dreh- und schwenkbare Kopf angebracht. Das 4,3 mm Objektiv besitzt einen Betrachtungswinkel von circa 90°. Um das Objektiv herum wurden 10 Infrarot LEDs angebracht, damit auch bei Nacht eine gute Aufnahme möglich ist. Der wärmeempfindliche Bewegungssensor sorgt dafür, dass keine Bewegung der Kamera entgeht.
Der Lieferumfang ist sehr umfangreich und durchdacht. Der Hersteller legt der Verpackung folgendes hinzu:
- Kamera
- 16GB MicroSD
- Handbuch
- Wandhalterung
- Objektiv Justagering
- Schrauben & Dübel
- Netzteil
- Netzwerkkabel
- Antenne
Inbetriebnahme der INSTAR-Kamera
Zunächst muss die INSTAR-Kamera in Betrieb genommen werden.
- WLAN-Antenne im stromlosen Zustand anschrauben
- Netzteil an INSTAR-Kamera anbringen und mit Strom versorgen
- Kamera per LAN oder WLAN mit dem Router verbinden
- Um die Kamera per LAN am Router anzuschließen, kann das beiliegende Netzwerkkabel verwendet werden.
- Um die Kamera per WLAN mit dem Router zu verbinden, muss zunächst am Router die WPS-Taste gedrückt werden, bis der Suchmodus gestartet wird. Bei der Fritzbox muss die Anmelden oder WPS-Taste gedrückt und paar Sekunden gehalten werden, bis die LEDs anfangen zu blinken. Danach sollte innerhalb von 2 Minuten die WPS-Taste an der INSTAR-Kamera für 3-4 Sekunden gedrückt und gehalten werden.
- Ist die INSTAR-Kamera erfolgreich verbunden, wird bei einer INSTAR FullHD Kamera ein Audio-Signal ausgegeben.
- INSTAR CAMERA Tool herunterladen und installieren (zum Download)
- Im Reiter „Suche“ auf „Suche„, um die Kamera im Netzwerk zu finden
- Im Reiter „IP-Konfig.“ den Haken bei „Beziehen der IP vom DHCP-Server“ entfernen.
- Der INSTAR Kamera sollte eine feste IP-Adresse zugeordnet werden, welche außerhalb deines DHCP-Bereiches liegen sollte. Bei Verwendung einer Fritzbox liegt der DHCP-Bereich von 192.168.178.20 bis 192.168.178.200. Daher sollte der DHCP-Bereich entweder verkleinert oder eine IP-Adresse außerhalb des Bereiches für die Kamera gewählt werden.
- In meinem Beispiel habe ich den DHCP-Bereich verkleinert und die IP-Adresse 192.168.178.190 gewählt.
- Danach noch auf „Senden“ und die Kamera startet einmal neu.
- Nun ist die Kamera unter der neuen IP-Adresse erreichbar
- Nun sollten wir der Kamera noch die aktuelle Firmware verpassen. Um das aktuellste Update auf der Kamera zu installieren, suchen wir auf der Herstellerseite nach unserem Kamera-Modell.
- Danach muss die heruntergeladene .zip Datei entpackt werden.
- Rechtsklick auf die Datei und entpacken wählen.
- Allgemeiner Tipp zum Entpacken von Dateien: Freeware 7-zip
- Mit „Browse“ die Datei „update.pkg“ auswählen und mit „Senden“ in die Kamera laden
- Danach ist die Kamera betriebsbereit und kann konfiguriert werden.
Konfiguration der INSTAR-Kamera
Bei der Ersteinrichtung sollten wir einige wichtige Schritte durchführen. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich den Benutzernamen, sowie das Kennwort für den „admin“ zu ändern. Standard-Ports sollten geändert werden, wenn Port-Weiterleitungen eingerichtet werden und man über das Internet auf die Kamera zugreifen möchte.
- Browser öffnen (Firefox, Microsoft Edge, Google Chrome, ..)
- In die Adresszeile die vorher festgelegte IP-Adresse eingeben.
- In unserem Beispiel: 192.168.178.190
- Mit folgenden Logindaten einloggen (Default-Login INSTAR)
- Benutzername: admin
- Kennwort: instar
- Danach wird man bereits aufgefordert das Kennwort zu ändern. Andernfalls befindet sich der Punkt zur Änderung des Benutzernamen und Kennwortes unter „Einstellungen„, „System“ und „Benutzer“
- Benutzername und Kennwort ändern und auf „Übernehmen“ drücken.
- Optional: Unter „Einstellungen„, „Netzwerk“ können die Ports für den Zugriff auf die Kamera geändert werden.
- HTTP für unverschlüsselten Zugriff zur Kamera (Default: 80)
- HTTPS für verschlüsselten Zugriff zur Kamera (Default: 443)
- RTSP für den Stream der Kamera (Default: 554)
- Die ONVIF-Schnittstelle für den Zugriff der NAS auf die Kamera kann unter „Einstellungen„, „Netzwerk„, „ONVIF“ aktiviert bzw. deaktiviert werden.
- Standardmäßig ist ONVIF bereits aktiviert und unter dem Default Port 8080 erreichbar.
Die Funktionen der INSTAR-Kameras
Die INSTAR Kameras bieten durch die integrierte und moderne Benutzeroberfläche eine durchdachte Menüführung mit einigen Hilfestellungen für den Anwender. Aber kommen wir nun zu den Funktionen der Kamera.
- FTP-Upload – Die Aufnahmen lassen sich bequem auf den eigenen FTP-Server hochladen
- Fotoserie – Fotos lassen sich einfach nach Zeitintervall speichern
- Alarmsirene – Die integrierte Alarmsirene sorgt dafür, dass Einbrecher abgeschreckt werden
- Tonaufnahme – Die Kamera nimmt nicht nur Videos auf, sondern auch den Ton
- App – Mit der App hat man immer Zugriff auf die eigene Kamera
- Babycam-Funktion – Die Kamera lässt sich als als Babycam nutzen, durch die integrierte Geräusch- und Bewegungserkennung entgeht der INSTAR-Kamera nichts
- Videoaufnahme – Mit der Aufnahmefunktion können Aufnahmen auf SD-Karten mit bis zu 128GB gespeichert werden
- WLAN – Die INSTAR Kamera kann bequem per WPS mit dem WLAN-Netzwerk verbunden werden
- Optionale Cloud-Anbindung – Durch die optionale Cloud-Anbindung besteht die Möglichkeit die Aufnahmen kostenpflichtig in der INSTAR-Cloud zu speichern.
- Privacy Maske – Mit der Privatsphären-Einstellung lassen sich bis zu vier Bereiche aus der Überwachung schwärzen. Dies kann nützlich sein, wenn sich öffentliche Straßen auf der Aufnahmen befinden.
- PTZ-Tour – In der PTZ-Tour können bis zu 8 Positionen gewählt werden, welche angefahren werden können. In den Einstellungen kann zusätzlich gewählt werden, wie lange die verschiedenen Positionen angefahren werden.
- Integration von Drittanbietern – Durch den offenen ONVIF-Standard kann die Kamera in Geräten anderer Hersteller, wie z.B. der Synology oder QNAP (siehe unsere Anleitung) eingebunden werden.
Alexa-Integration
INSTAR bietet derzeit leider keinen eigene Alexa-Integration an. Es besteht jedoch die Möglichkeit auf die Kamera via Echo zuzugreifen. Dafür ist es notwendig den Monocle Gateway zu nutzen. Eine ausführliche Anleitung hat der Hersteller hier zu Verfügung gestellt.
Vorteile der INSTAR IN-8015HD
- qualitativ sehr gute Kamera
- gute Bildqualität
- schwenkbare Kamera
- sehr gute Anleitungen auf der Herstellerseite, sowie deutschsprachiger Support
- umfangreicher Lieferumfang
Nachteile der INSTAR IN-8015HD
- keine direkte Integration smarter Anbieter wie Amazon Alexa & Co
Alternative smarte Sicherheitslösungen:
Bei den folgenden Produkten handelt es sich um smarte Sicherheitslösungen von anderen Herstellern:
- Die Überwachungskamera Netatmo Welcome ist kompakter und bietet die Möglichkeit, Aufnahmen lokal auf SD-Karte oder auf einen FTP-Server hochzuladen. Damit entstehen natürlich keine monatlichen Kosten für die Speicherung der Aufnahmen bei einem Cloudanbieter.
- Verfügbar auf Amazon für 177,77€ (Stand: 18. Januar 2020)
- Die Sicherheitskameras Arlo Pro 3 oder Arlo Ultra nehmen die Bilder in 2K bzw. 4K-Qualität auf und besitzen eine Nachtsichtfunktion, sowie die Möglichkeit eine Sirene auszulösen. Das erste Jahr der Aufnahmen in die Cloud ist kostenlos mit dabei. Der Hersteller bietet unterschiedliche Modelle der Kameras an. Unter anderem Batteriebetriebene, wetterfeste und 4K-Kameras an.
- Das Arlo Pro 3 Set ist auf Amazon für 797,22€ verfügbar (Stand: 18. Januar 2020)
- Das Arlo Ultra 2er Set ist auf Amazon für 669,99€ verfügbar (Stand: 18. Januar 2020)
- Die Bosch Überwachungskamera für den Innenbereich ist 360° drehbar und kompatibel mit Amazon Alexa. Die Aufnahmen werden in der Bosch Cloud gesichert.
- Verfügbar auf Amazon für 189,99€ (Stand: 18. Januar 2020)
- Die Canary Pro ist eine All-in-One Sicherheitslösung mit Aufnahme in FullHD-Auflösung bei Tag, sowie bei Nacht. Die Aufnahmen der Kamera werden in der Canary Cloud gesichert. Dies Bedarf einem kostenpflichtigen Abo. Die Möglichkeit die Aufnahmen lokal abzuspeichern besteht leider nicht.
- Verfügbar auf Amazon für 119,99€ (Stand: 18. Januar 2020)
- Unser Testbericht zur Canary Pro hier
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Technische Daten:
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Preis
Die INSTAR IN-8015HD gibt es in zwei unterschiedlichen Farben und Varianten. Wahlweise gibt es die Kamera mit LAN & WLAN oder mit Power over Ethernet Anschluss. Beide Modelle lassen sich in den Gehäusefarben Weiß oder Schwarz bestellen. Preislich liegen die Modelle alle bei 229,99€ auf Amazon. (Stand: 16. Januar 2020)
Fazit:
Kommen wir zu meinem persönlichen Fazit zur INSTAR IN-8015HD.
Die Sicherheitskamera von INSTAR ist nicht nur hochwertig verarbeitet. Was mir an den Produkten von INSTAR gefällt ist, dass einfach rundum alles passt. Der Kunde ist nicht nur vor dem Kauf wichtig, sondern wird durch ausführliche Hilfestellungen bei der Einrichtung begleitet. Bei Problemen gibt es eine große Auswahl an Anleitungen und ein Forum, in welchem die Nutzer Ihre Fragen stellen können.
Die Funktionen der INSTAR-Kamera sind mit hochpreisigen Kameras vergleichbar. Dem Nutzer stehen Funktionen wie E-Mail Benachrichtigung, Alarmbenachrichtigung, FTP-Upload, sowie der optionale Cloudupload zur Auswahl. Außerdem kann eine PTZ-Tour eingerichtet werden, womit verschiedenen Positionen angefahren werden können.
Die Integration in Drittanbieter-Umgebungen ist durch den ONVIF-Standard sehr schnell durchgeführt. Die Kamera lässt sich ideal in die Surveillance-Station bei Synology oder in die QVR-App von QNAP einbinden.
Der Preis ist für den Funktionsumfang und das „Komplettpaket“ meiner Meinung nach vollkommen gerechtfertigt.
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