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Homematic IP – Heizkörperthermostat im Test

von René

Heizkörperthermostat Homematic IP

Seit längerer Zeit setzte ich schon auf die Heizungsthermostate von Homematic und bin damit mehr als zufrieden. Gerade die Option, dass man Geräte ohne Zentrale oder Cloud – Anbindung direkt miteinander verknüpfen kann, ist für mich einer der größten Vorteile von Homematic. Nun habe ich zum ersten mal ein Gerät aus der Homematic IP Serie verbaut. Wie sich das Gerät schlägt, welche Vor- und Nachteile es gibt, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.


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Verpackung und Lieferumfang

Die Verpackung kommt in glänzender Optik daher. Aufgedruckt, sind alle wesentlichen Informationen, die man vor dem Kauf wissen sollte. Was mir auf der Verpackung gleich auffällt, ist folgender Satz: „ Steuern Sie Ihr Smart Home mit der Homematic IP Cloud zu jeder Zeit von jedem Ort.“ Problematisch werden solche Cloud Lösungen immer dann, wenn die Internetverbindung fehlt, weil dann nichts mehr funktioniert.  Beziehungsweise werden alle OSRAM Lightify Kunden wissen wovon ich Rede. Dort wurde im letzten Jahr die App und der Support komplett eingestellt und damit viele Funktionen unbrauchbar.

Die einzelnen Komponenten, sind in einer angepassten Pappform geschützt und lassen sich gut entnehmen.

Lieferumfang:

  • Homematic IP Heizungsthermostat
  • verschiedene Adapter für unterschiedliche Heizungstypen (z.B. Danfoss)
  • Stützring
  • Montagematerial
  • 2×1,5 V AA Batterien
  • Bedienungsanleitung

Was mir gut gefällt, das Batterien mit enthalten sind, sodass man das Heizungsthermostat gleich in Betrieb nehmen kann.

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Montagematerial

Heizkörperthermost Inbetriebnahme

Wie schon erwähnt, sind die zwei AA Batterien bereits enthalten. In der Bedienungsanleitung ist die Inbetriebnahme sehr gut erklärt.

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Für den Betrieb des Homematic IP Systems wird zwingend eine Zentrale benötigt.

Nachdem dass Thermostat, „hochgefahren“ ist, erscheint im Display die Aufschrift „VALVE install“. Jetzt kann das Heizkörperthermostat an die Zentrale angelernt werden. Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten bzw. Zentralen / Gateways:

  • Homematic IP Gateway
  • CCU 2
  • Raspberrymatic

Für meinen Testbericht, lerne ich das Heizkörperthermostat an das System von Raspberrymatic an.

Vielleicht für alle ganz interessant, die gebrauchte Ware kaufen hier nochmal ein Video zum zurücksetzen auf Werkseinstellungen.

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Beim anlernen des Heizkörperthermostates, gab es bei mir keine Probleme. Als Neueinstiger muss man sich allerdings wie bei jedem anderem System ersteinmal reinfuchsen. In folgender Bilderstrecke, habe ich die einzelnen Schritte im System von Raspberrymatic zum nachvollziehen aufgezeigt.

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Montage Heizkörperthermostat am Heizkörper

Für die Montage am Heizkörper muss vorher das alte mechanische Heizkörperthermostat abgebaut werden. Dafür wird meist mit einem Schlitzschraubendreher der Haltering gelöst und das Thermostat kann von der Heizung abgezogen werden. Das neue smarte Heizkörperthermostat kann nun, mit den im Zubehör enthaltenen Montageteilen, montiert werden. Wer handwerklich etwas geschickt ist, sollte die Montage ohne größere Anstrengungen schaffen. 

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Kurzbedienungsanleitung
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Montagematerial
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mechanisches Thermostat
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ohne Thermostat
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Adapter festschrauben
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Heizungsadapter
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smartes Heizkörperthermostat montiert

Nach der Montage am Heizkörper kann die Adaptierfahrt mit einem Tastendruck auf das Stellrad gestartet werden. Hier fährt der Stößel einmal komplett raus und prüft, ob das Heizkörperthermostat korrekt montiert ist und die Heizung entsprechend geschlossen werden kann. Sollte hier die Range des Stößels nicht ausreichen, ist eine Verlängerung im Lieferumfang enthalten. Sobald die Adaptierfahrt erfolgreich beendet ist, wird die eingestellte Temperatur auf dem Display angezeigt. Sollte etwas schief gegangen sein, wird ein Fehler im Display angezeigt und in der Bedienungsanleitung werden Lösungsvorschläge dafür angeboten.

Optik, Haptik und Geräusche

Das Heizkörperthermostat ist schlicht und sieht an der Heizung gut aus. Auf dem großen Display, dass per Knopfdruck leuchtet kann man die eingestellte Temperatur sehr gut ablesen. Die Verstellung der Temperatur am Stellrad funktioniert und ich habe keine Sprünge oder Leerläufe feststellen können. Die Geräuschentwicklung beim Verstellen des Stößels bzw. beim regeln der Temperatur ist mir besonders positiv aufgefallen. Hier arbeitet das Thermostat so gut wie lautlos.

Übersicht und Einstellmöglichkeiten in der Raspberrymatic-Zentrale

Die neuen Geräte werden in der Geräteübersicht angezeigt und können dort entsprechend konfiguriert werden. Bei den Heizkörperthermostaten von Homematic IP, gibt es viele Einstellmöglichkeiten. Unter anderem:

  • Tagestemperaturprofile
  • 4 unterschiedliche Wochenheizprogramme
  • Tastendruck Einstellungen
  • minimale und maximale Temperaturen
  • Temperaturen bei verschiedenen Ereignissen
  • Regelverhalten bei verschieden Ereignissen

Eine Übersicht der Einstellmöglichkeiten habe ich in der unteren Bilderserie dargestellt.

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Heizkörperthermostat direkte Verknüpfungen

Wie anfangs schon erwähnt, besticht das Homematic IP und das Homematic System in meinen Augen dadurch, dass man einzelne Geräte direkt miteinander verbinden kann. Diese kommunizieren dann direkt miteinander, ohne Zentrale oder Cloud. Das bedeutet im Umkehrschluss, wenn die Zentrale defekt ist oder die Internetverbindung fehlt, funktioniert das System weiterhin problemlos.

Eine direkte Verknüpfung, wäre zum Beispiel, die Verbindung von Heizkörperthermostat und Fenstersensor. Sobald das Fenster mit dem entsprechendem Sensor aufgemacht wird, führt das Heizkörperthermostat eine programmierte Aktion aus. Homematic bzw. Homematic IP sind, die einzigen Hersteller, die diese direkte Geräteverknüpfung anbieten. Was bei einem Ausfall der Zentrale natürlich nicht mehr geht, ist die Steuerung bzw. die Verbindung mit dem Handy. Aber das ist, bei jedem anderem System, ebenfalls der Fall.

Nachteilig möchte ich hier allerdings erwähnen, dass Homematic und Homematic IP nicht direkt miteinander verbunden werden können. Das bedeutet, dass immer nur Homematic mit Homematic und Homematic IP mit Homematic IP verbunden werden kann. Wenn man Homematic Komponenten mit Homematic IP Komponenten verbinden will, muss man zwingend den Weg über die Zentrale gehen.

Heizkörperthermostat im IoBroker einrichten

Für alle, die wie ich bisher nur mit den Standard Homematic Komponenten gearbeitet haben, habe ich hier die Schritte zur Einrichtung von Homematic IP im IoBroker aufgeführt:

  • eine weitere Instanz vom HomeMatic RPC Adapter hinzufügen
  • hm-rpc.1 Adapterkonfiguration:
    • HomeMatic Adresse: IP Adresse Homematic/Raspberrymatic eingeben
    • Homematic Port: muss anders als bei erster hm-rpc.0 Adapter sein
    • Adapter Adresse: kann übernommen werden aus erstem hm-rpc.0 Adapter
    • Port: kann übernommen werden aus erstem hm-rpc.o Adapter
    • Deamon: Homematic IP
    • Protokoll: XML-RPC
  • hm-rega Adapterkonfiguration anpassen:
    • Haken setzen bei Homematic IP
    • hm-rpc Instanz: neue hm-rpc auswählen

Wenn alles richtig eingestellt ist, werden beide Instanzen grün und die Homematic IP Komponenten werden eingelesen und erscheinen zur weiteren Verarbeitung unter den Objekten.

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neuen Adapter anlegen
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Adapter hinzufügen
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neue Instanz installieren
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neuer rpc adapter
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hm-rpc Konfiguration
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hm-rpc konfigurieren
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Homematic rega konfigurieren
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Homematic IP Thermostat in Objekte

 

Heizkörperthermostat in der VIS darstellen

Für die Visualisierung nutze ich die Widgets von dem Metro – Design. Hier gibt es ein für Heizkörperthermostate vorkonfiguriertes Widget, dass man nutzen kann. Dazu im Widget – Suchfeld „heating“ eingeben und man findet das passende Widget. In den Einstellungen des Widgets kann man jetzt die Daten aus den Objekten des Heizkörperthermostates eintragen und im Widget erscheinen die Daten vom Heizkörperthermostat.

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Widget konfigurieren
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Widget mit Werten

 

Heizkörperthermostat Vorteile

  • sehr gute Verarbeitung
  • Steuerung über Amazon Alexa 
  • Integration in andere Systeme wie IoBroker oder Raspberrymatic
  • einfache Installation und Einrichtung
  • Batterien enthalten
  • fast lautloser Betrieb

Heizkörperthermostat Nachteile

  • keine direkte Verknüpfung mit Homematic Produkten möglich
  • unter Verwendung von Homematic IP Zentrale abhängig von Internet und APP 

Preis:


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Fazit:

Das Heizkörperthermostat von Homematic IP habe ich nun seit zwei Wochen im Einsatz und kann nichts negatives berichten. Die Temperaturen über die eingestellten Temperaturprofile wurden zuverlässig angesteuert und geregelt. Auch die Datenübertragung in andere Systeme wie den IoBroker funktionierten tadellos. Funkabbrüche oder Fehlermeldungen seitens der Zentrale konnte ich nicht verzeichnen. Der lautlose Betrieb beim regeln hat mir besonders gut gefallen. Da es sich hier um ein deutsches Produkt handelt mit wesentlichen Alleinstellungsmerkmalen, finde ich auch den Preis völlig in Ordnung. Wobei ich immer etwas Bauchschmerzen habe, sind die cloudbasierten Lösungen von Homematic IP im allgemeinen. Aber das, muss jeder mit sich selbst vereinbaren.

Zu dem Heizkörperthermostat von Homematic IP, kann ich zu guter Letzt, eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Wer sich noch weiter über smarte Heizkörperthermostate informieren möchte, findet unter folgendem Link noch eine Auswahl weiterer Testberichte :

https://internetderdinge.blog/produkt-kategorie/heizkoerperthermostate/


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Heizkörperthermostat Homematic IP

47,65 €
4.6

Installation

5.0/5

Funktion

4.5/5

Preis

4.5/5

Design

4.5/5

Energieverbrauch

4.5/5

Vorteile

  • Amazon Alexa
  • Batterien enthalten
  • Preis/Leistung
  • einfache Installation/Einrichtung
  • fast lautloser Betrieb

Nachteile

  • keine direkte Verknüpfung mit Homematic Komponenten
  • unter Verwendung von Homematic IP Zentrale abhängig von Internet und APP

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